Biography

Vasilena Gankovska wurde 1978 in Troyan, Bulgarien geboren. Sie lebt seit 2001 in Wien und Sofia und arbeitet als bildende Künstlerin. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit den unterschiedlichen Aspekten des Städtischen, der Freizeit und der Arbeit und deren Räumen. Sie arbeitet derzeit an einer umfangreichen Untersuchung zu den Transformationsprozessen des urbanen Raums in postsozialistischen Ländern. Ein weiteres Interessensgebiet ist die Formierung der Popkultur in der postsozialistischen Gesellschaft, insbesondere die Rolle der Fernsehserien (Soap Operas, Telenovelas und Reality-TV-Formate) und wie diese die visuelle Kultur beeinflussen.

Ich war schon immer von der Architektur und der Art und Weise, wie städtische Strukturen funktionieren, fasziniert. Ich bin von Sofia nach Wien gezogen, was die Art und Weise, wie ich eine Stadt wahrnehme, völlig verändert hat. Ihre klaren Formen, Strukturen und verschiedenen historischen Elemente haben mich dazu gebracht, öfter über das Chaos nachzudenken, das ich hinterlassen habe, wie lebendig Städte im Wandel sind und welche Widersprüche und Kuriositäten man dort entdecken kann.

Gankovska entwicklte eine bestimmte Bildsprache, die sich teils von Architekturzeichnungen, teils von Einflüssen der sowjetischen Avantgarde oder der Pop Art der 1960er Jahre und insbesondere von Künstlern wie David Hockney und später Karen Kilimnik, Elizabeth Peyton, der polnischen Künstlergruppe Ladnie (Pretty) (Wilhelm Sasnal, Marcin Maciejowski, Rafal Bujnowski), Johanna Kandl und Paulina Olowska ableitet. Während ihres Studiums in Wien waren die einflussreichsten Maler die Leipziger Gruppe (Neo Rauch, David Schnell, Matthias Weischer, etc.). Dennoch konnte Gankovska mit der Männlichkeit, die ihre Themen und Techniken vermitteln, wenig anfangen.

Gankovskas Werke befinden sich in verschiedenen internationalen Sammlungen, wie der Sammlung der Stadt Wien, der Sammlung des österreichischen Bundeskanzleramts, der Sammlung des Europäischen Parlaments in Brüssel, der Sammlung Ernst Hilger und verschiedenen Privatsammlungen in Österreich, Bulgarien und Deutschland. Sie hatte auch bereits internationale Einzelausstellungen, z. B. in Moskau, Sofia und Wien.