Cameron
Platter ist ein zeitgenössischer Künstler, der in Durban, Südafrika, lebt und
arbeitet. Er wurde 1978 in Johannesburg geboren und machte 2001 seinen
BFA-Abschluss in Malerei an der Michaelis School of Fine Art in Kapstadt.
Platter arbeitet mit einer breiten Palette von Medien und erforscht Begriffe
wie Exzess und Konsum durch die Linse einer südafrikanischen Identität. Das
umfangreiche und vielfältige Oeuvre des Künstlers, das sich auf Zeichnung,
Skulptur, Malerei und Video erstreckt, zeichnet sich durch leuchtende Farben
aus, die ein spielerisches Gefühl hervorrufen. Er ist daran interessiert, Werke
zu schaffen, die provokativ und doch universell nachvollziehbar sind und Themen
wie Sex, Schönheit, Politik und Gewalt berühren. Platter war auf der 55.
Biennale von Venedig mit seiner monumentalen Ausstellung "Imaginary Fact:
Contemporary South African Art and the Archive" vertreten. Der Künstler
verwendet in seinen Arbeiten häufig gefundene Objekte wie Werbung, Plakate oder
leere Energy-Drink-Behälter, um Vorstellungen von der Populärkultur in
Südafrika und der Welt im Allgemeinen zu vermitteln. Platter beschäftigt sich
auch mit Keramik und Abfall und verfügt über eine große Anzahl von Gemälden und
anderen Werken, die er in Zusammenarbeit mit anderen Künstlern geschaffen hat.
Sein multidisziplinäres Werk spiegelt die zeitgenössische Kultur wider. Unter
Verwendung der Pop-Ikonographie des "Jetzt" schwelgt er sowohl in den
schlimmsten als auch in den innovativsten Erfindungen unserer Epoche.
In Südafrika
ist die Kluft zwischen Arm und Reich unübersehbar. Südafrika hat die höchste
Arbeitslosenquote der Welt. In Platters Worten: "Man sieht jemanden, der
ein Millionen-Dollar-Auto fährt, und ignoriert jemanden, der an einer Ampel um
einen Groschen bettelt". Diese Ungleichheit inspiriert ihn, und seine
Kunst spiegelt dies wider.
Platter war
in verschiedenen internationalen Ausstellungen vertreten, etwa in
"Impressions from South Africa, 1965 to Now" im Museum of Modern Art,
New York; "Rencontres Internationales" im Centre Georges Pompidou
Paris; auf der Biennale de Dakar 2010, Dakar, Senegal. Seine Werke befinden
sich in der ständigen Sammlung des MoMA, New York, und der Izika South African
National Gallery. Er wurde auch von der New York Times, dem Vice Magazine, dem
NKA Journal of Contemporary African Art, Artforum und Art South Africa
hervorgehoben.