Der Name FAILE ist ein Anagramm von A-life, ihrem ersten gemeinsamen Projekt 1998 in den Straßen von New York City. Aufgrund der Namensgleichheit zu einer in NYC ansässigen Schuhfirma benannten sie das Projekt 1999 in FAILE um und nannten sich schließlich selbst so. FAILE gehört zu den kommerziell erfolgreichsten Vertretern der Street Art/Urban Art.
Durch regelmäßige Ausstellungen ab 2002 in Europa, Nord-Amerika und Asien wuchs ihr Bekanntheitsgrad; sie waren jedoch weiterhin auch auf der Straße aktiv. Innerhalb ihrer Werke spielen FAILE gerne mit Ambivalenzen wie z. B. Leben-Tod. Wiederkehrende Motive innerhalb ihres Œuvre sind u. a. die Raumfähre Challenger, der FAILE Dog, der Wolfman, Frauenfiguren oder auch verschiedene Oldtimer.
Obwohl die Straßenkunst das Hauptmedium von FAILEs Praxis ist (in konkreter Hinsicht und als Inspirationsquelle), begannen sie nach 2005, langsamer zu arbeiten und thematisch orientierte Suiten (War Profitees; Lost in Glimmering Shadows), kleine Auflagen und zunehmend dreidimensionale Medien zu schaffen, von Spielhallenschränken über geborgenes Holz bis hin zu großformatigen Güssen. Alle Projekte von FAILE zeichnen sich jedoch durch eine konsequente Offenheit gegenüber dem Zufall, externen kulturellen Einflüssen, der Interaktivität des Publikums und den organischen Rhythmen der Straße aus.
FAILE hat auch immer wieder Künstlerbücher produziert (meist in Zusammenarbeit mit dem deutschen Gestalten Verlag), darunter FAILE: Prints + Originals, 1999-2009 (2010), FAILE Temple (2012) und FAILE: Works on Wood: Process, Paintings, and Sculpture (2014).