In seinen Werken vertritt der Maler einen Stil, der zwischen Surrealismus und Pop Art schwankt. Die moderne Welt mit ihrer Technik und deren Unmenschlichkeit diente ihm immer wieder als Thema seiner Werke. Er integriert auch Elemente von Comic und Science-Fiction. Errós Neugierde ist unbegrenzt. Er besucht Museen, Flohmärkte, Blumenhandlungen und sammelt alles, von Comics, Artikel von fremdsprachigen Zeitungen und Reproduktionen von Kunstwerken aller Art. Diese benutzt er dann in Collagen, in dem er sie in einer freien Assoziationskette aneinanderreiht, die Erró mit dem Prozess des Automatischen Schreibens der Surrealisten vergleicht. Die heutige Gesellschaft ist durch die digitale Übersättigung nicht mehr in der Lage, geordnete Entscheidungen zu treffen. Diese Überfülle an Bildmaterialien kann man mit Völlerei, oder Fresssucht, gleichgesetzt werden. Erró greift diese Erscheinung auf und spiegelt sie in seinen Werken wider. Dabei fragt er sich, inwiefern diese Überstimulation unsere Vorstellungskraft, und unseren Blick auf die Welt verändert. Die Übermacht der Schrift, die unsere Welt seit Jahrhunderten geprägt hat, wird durch Bilder abgelöst. Machen wir als Gesellschaft dadurch einen Rückschritt, versetzen wir uns selbst in prähistorische Zeiten zurück?
2011 veröffentlichte Max Hollein, Direktor des Metropolitan Museum of Art in New York, einen Katalog über Erró.